Sonntag, 6. Mai 2007

Gefühltes Leben, oder lebende Gefühle?

Da schreibe ich noch einmal und mal sehen, wieviel Schwachsinn hier zusammenkommt. Ich kam auf das Thema, hatte nur noch keine Zeit viel darüber nachzudenken, demnach werden alle Gedanken wohl eher spontan hier niedergeschrieben. Alles was ich hier schreibe ist meine Meinung und sollen, auch wenn es wahrscheinlich manchmal so formuliert ist, keine Festlegungen sein, sondern nur Behauptungen aus meiner subjektiven Sichtweise.

Tief in einem müssen wohl diese Gefühle liegen. Wissenschaftlich gesehen beschränkt sich das Gefühl (ich meine nun nicht Tasten und so) auf eine Anzahl von Gedankengängen, die sich im Gehirn abspeichern, aber was speichern wir dort überhaupt und wofür? Was hat es für einen Sinn Gefühle für andere Menschen zu empfinden? Ich habe nun schon sooft das Wort "Gefühle" gebraucht, jedoch findet man auch in der Überschrift das Wort "Leben" und dieses auch mit gutem Grund. Es gibt wohl kaum Dinge, die das Leben mehr beeinflussen wie die eigenen Gefühle. Oder beeinflusst unser Leben nur unsere Gefühle?

Viele Fragen geben nicht gleich Aufschluss über die Antworten, aber können dennoch zum Denken anregen. Wenn ich über Gefühle nachdenke, kommen mir immer tausende Gedanken in den Kopf. Ich erinner mich an Altes; ich nehme erst dann aktuelle Geschehnisse war; ich fantasier mir eine Zukunft zusammen. Während weder die Vergangenheit und die Zukunft noch die Gedanken und Träume an diese Zeiten einem was taugen, so leben wir hier in einer Realität, die eng mit unseren Gefühlen verbunden ist.

Ob nun Freundschaft, Liebe oder irgendwas dazwischen, alles basiert auf unserem Denken, auf unseren Gefühlen, die wir nicht einfach abstellen können.
Freundschaft, ja was kann ich dazu schon sagen, für mich persönlich ist es das Wichtigste im Leben. Dieses Gefühl verspricht einem eine besondere Bindung, mal mehr, mal weniger ausgeprägt. Ich werde wohl nie beschreiben können, wie unwahrscheinlich wichtig dieses Gefühl für mich ist und immer sein wird und noch weniger ist es mir möglich dieses Gefühl zu beschreiben.
Am Ende bleibt dann noch die Liebe. Diese innere Zuneigung, einfach da, nicht löschbar, nicht vorhersehbar. Ein Gefühl, welches wohl das schönste von allen ist. Es ist so einzigartig und vollkommen. Liebe kann man nicht erklären, nur fühlen.
Alle Gefühle gehen laufend ineinander über, sind unterschiedlich stark, dennoch gleich bedeutend. Das Leben sieht keine Rangordnung vor, die das eine Gefühl über das andere stellt. Dies tut man nur selbst! Auch wenn es möglich ist Prioritäten zu setzen, so scheint es ,wie oben schon erwähnt, unmöglich zu sein eines dieser Gefühle einfach zu ändern, oder abzustellen. Man versucht es immer wieder und wieder. Man liegt nächtelang wach, aber nützen tut es nichts. Schließlich bemerkt man nur, dass dieses Leben, in dem man lebt, einem nur einen weiteren Streich gespielt hat.

Um nocheinmal auf die obrigen Fragen einzugehen und damit zu dem Thema Wofür und Was wir überhaupt abspeichern, kann man sich selbst vor Augen führen, wie wir unsere Freunde im Gedächnis haben. Ohne diese Menschen, die einem soviel bedeuten, wäre diese wohl kaum lebenswert. Wie kommt es nun, dass wir gerade zu bestimmten Menschen verschiedene Gefühle entwickeln, oder schon von Anfang an haben? Einerseits sind es die selben Intressen, die einen zusammenführen, aber anderseits, muss nicht jede Person, die die selben Hobbys etc. hat, auch mit weiteren Gefühlen verbunden werden. Da muss noch mehr vorhanden sein, irgendetwas, was die Sympathie der Person auf einen steigert, aber was? Wenn ich an Freunde denke, kommt mir viel Spaß in den Sinn und ich sehe Menschen vor mir, die an mich glauben und mir helfen, jederzeit in jedem Moment. Habe ich dadurch diese Gefühle für diese Personen? Bei allem, was mehr als Freundschaft ist, wird es immer schwerer eine Antwort darauf zu finden, wie es zu diesen Gefühlen kommt. Bis ich letzendlich garnicht mehr weiß, wieso ich überhaupt sowas fühle.

Um es noch einmal kurz zusammenzufassen: Gefühle speichert man in Form von Erinnerungen ab und diese entstehen durch Kontakt zu Personen unter bestimmten Umständen. Sie dienen dem Zusammenleben von Personen und liefern einen schönen Sinn zum leben.

Nun bleibt nur noch die Frage, wie diese Gefühle mit dem Leben zusammenhängen. Es ist wohl die schwierigste Frage und ich wüsste auch nicht wie man beginnen könnte, einer passenden Antwort nur näher zu kommen. Das Leben, welches so komplex und unverständlich ist, dazu dann noch diese Gefühle, die ich selbst nichtmal entdecken, geschweige denn deuten kann, geben einen unlösbaren Wirrwarr aus Fragen ohne Antworten, an die sich lieber ein normaldenkender Mensch setzen sollte.

Vielen Dank fürs lesen,
Tim

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

netter text
lässt vieles offen
das ist gut so
dann darf man selber noch denken

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